Partner
Services
Statistiken
Wir
Sounds Of The New Soma: Trip (Review)
Artist: | Sounds Of The New Soma |
|
Album: | Trip |
|
Medium: | LP+CD/Download | |
Stil: | Electronica/Ambient/Berliner Schule |
|
Label: | Tonzonen Records | |
Spieldauer: | 42:45 | |
Erschienen: | 16.04.2021 | |
Website: | [Link] |
Ein Track, ein 42-minütiger „Trip“. Auf- und abschwellende Synthiesounds, Störgeräusche, gelegentlich sorgt (nicht nur) ein Saxophon für ungewohnt jazzige Töne. SOUNDS OF THE NEW SOMA mögen als Grundlage die Berliner Schule, mit Hauptfach früher Klaus Schulze, besucht haben, sie erweitern ihren Klangkosmos aber um weitere Elemente.
Der „Trip“ ist eine meditative Reise, die durch einige Unwegsamkeiten stets reizvoll bleibt. Zuweilen scheppert es mechanisch, dann bleiben Klangskulpturen länger im Raum stehen als erwartet und zeigen schroffe Kanten. Insbesondere das schnarrende Saxophon fällt über die wogenden Soundfelder her wie ein hungriger Heuschreck. Dabei bleibt Hektik Intergaläktik außen vor. Würde auch nicht zu einer musikalischen Reise passen, die Michael Rother, CLUSTER und Artverwandte als Wegbegleiter besitzt.
Nach gut siebzehn Minuten tritt zu diversen perkussiven Klangkörpern ein Chor in Erscheinung und sorgt für düster vibrierende Momente. Eine schwarze Messe im Untergrund, ehe Synthesizer und das klagende Saxophon wieder das Ruder übernehmen, und mit KRAFTWERK von der Autobahn auf die Landstraße (um Minute 23) gewechselt wird. Danach folgen ambiente Soundscapes, die halb anschmiegsam, halb widerborstig das Ende mit einer Gitarre ankündigen, die wieder auf den Anfang verweist.
FAZIT: SOUNDS OF THE NEW SOMA gehen auf einen schillernden Trip, voller Momente der Einkehr, des sachten Herumstreunens, versetzt mit angeschrägten Irritationen. Ist alles nur ein Traum, Baby, auch wenn du wach bist…
CDs und LPs gibt es jeweilig in einer 300er-Auflage. Also sputen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Trip
- Keys - Alexander Djelassi, Dirk Raupach
- Sonstige - Alexander Djelassi, Dirk Raupach
- Trip (2021) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews